18. Jan 2019 von Fuss und Schuh
Wir erklären, was beim Barfußlaufen passiert, ob Barfußschuhe sinnvoll sind und was man dabei beachten sollte.
Das Gehen und Laufen ohne Schuhe ist ursprünglichste und natürlichste Form der Fortbewegung. Bewegen wir uns barfuß, wirkt sich die Stimulation an den Fußsohlen positiv auf die inneren Organe aus. Verantwortlich dafür seien Reflexbögen und Verschaltungen im Körper, die auch durch eine Fußreflexzonenmassage stimuliert werden können. Der Tastsinn und die Balance wird angeregt, die Muskeln im Fuß gestärkt und trainiert. Der Rest des Körpers wir in Anspruch genommen. Die Abwehrkräfte und das Herz-Kreislaufsystem werden gestärkt, das wusste auch schon Ernst Kneipp.Wer lange nicht barfuß gelaufen ist, sollte langsam beginnen, um Überlastung zu vermeiden. Auch bei Krankheiten, die den Knochen oder die Durchblutung betreffen oder bei Diabetes sollten Sie vorher mit Ihrem Arzt sprechen.
Barfuß laufen ist gesund, der Untergrund macht den Unterschied
Grundsätzlich ist jede Form der natürlichen Fortbewegung gesund. Wichtig ist dabei, dass auch die Rahmenbedingungen natürlich sind. Der Boden, auf dem Sie laufen sollte weich und nachgiebig sein. Sand, Erde, Waldboden, Wiese, Kies. Barfußschuhe können dabei vor Verletzungen schützen, lassen aber nicht alle Reize wie Wärme, Kälte oder unterschiedliche Texturen durch.
Wann Barfußschuhe Sinn machen können:
Oft haben wir keine Möglichkeit, uns auf natürlichen Böden zu bewegen. Asphalt draußen, zuhause Holz, Fliesen, Stein. Der Auftritt ist meistens hart und die natürliche Abrollfunkton des Fußes ist gehemmt, denn er kann nicht einsinken und den Schritt abfedern. Deshalb sollten Sie nur dosiert auf solchen Untergründen barfuß laufen und lieber einen Schuh wählen, der den Schritt abfängt und gut abrollt. Auch bei extremen Witterungen und möglichen Gefahren für die Gesundheit sollten Sie ihre Füße lieber schützen. Wenn Sie Probleme oder Krankenheiten haben, die den Fuß betreffen, sollten Sie unbedingt auf ärztlichen Rat hören, ob und wie viel sie barfuß laufen können.
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Bei MBT Schuhen wird das Prinzip des Barfußlaufens auf weichem Naturboden immitiert. Durch den weichen Sensor sinkt die Ferse ein, wie beim Auftreten in den weichen Boden. Abgerollt wird über den festen Mittelteil des Schuhs, als würden Sie das Material auf dem Sie gehen vor der Ferse angehäuft haben. Die Sohle im Vorfuß ist bei MBT nach oben gewölbt, so wird nachempfunden, dass Sie mit dem Zehen wieder tiefer einsinken. Gerade bei harten Böden oder langen Wegen, bzw. dann, wenn Sie keine Möglichkeit haben, barfuß zu laufen, ist MBT eine wunderbare Lösung um den ganzen Körper zu trainieren.
Es gibt unzählige Ausführungen von Barfußschuhen, manche sind ultraleicht aus Stoff, manche robust und aus Leder. Die Innen- und Außensohlen unterscheiden sich maßgeblich. Der erste Tipp: wenn Sie wenig oder keine Erfahrung mit Barfußschuhen haben, lassen Sie sich von einem Fachhändler vor Ort beraten und kaufen Sie nicht online. Im Laden können Sie ausprobieren und die beste Variante für Sie aussuchen. Durch die große Auswahl kann man nicht auf Verdacht kaufen.
Achten Sie außerdem auf gute Qualität. Leder ist meinst robuster, Hightecfasern sind wasserabweisend. Lassen Sie sich über die unterschiedlichen Funktionen beraten. Denken Sie daran, dass der Schuh atmungsaktiv sein sollte, denn durch die vermehrte Bewegung und Muskelkontraktion schwitzt man mehr.
Die Laufsohle sollte nicht zu weich und leicht sein, sonst nutzt sie sich zu schnell ab. Eine Neubesohlung ist meist schwierig.
Quelle(n): www.mbt.com, www.zaqq.de