Gesund laufen
Bestimme deinen Lauftyp
Vermeide Verletzungen beim Laufen, indem du herausfindest, welcher Schuh zu deinem Laufstil passt.
Grundvorraussetzungen, die jeder Laufschuh erfüllen sollte
Das Wichtigste, das du beim Kauf eines Laufschuhs beachten solltest, ist: der Schuh muss deinen Füßen Sicherheit geben.
Danach zählt der wichtige Faktor des Tragekomforts. Der Laufschuh muss deine Füße vor allem gegen harten Untergrund, Kälte, Nässe und spitze Steinen schützen. Modische Aspekte sollten zuletzt eine Rolle spielen.
Pfad vs. Straße - dein Laufschuh sollte zum Untergrund passen
Liebst du es, unter dem Blätterdach des Waldes unterwegs zu sein, benötigst du einen Schuh mit einer verstärkten Laufsohle, die für mehr Stabilität, Unterstützung und Fußsohlenschutz sorgt.
Rennst du lieber im Schein der Straßenlaternen? Dann sollte dein Schuh leicht und nachgiebig sein und eine gepolsterte Sohle besitzen.
% von Läuferverletzungen, die durch das Tragen des falschen Schuhs entstehen
Die Anfälligkeit für Verletzungen hängt größtenteils mit dem Trainingsumfang zusammen.
Dennoch solltest du vor allem auch auf die Passform und die Qualität des Schuhs achten. Hier gilt: in Billig-Laufschuhen wird meist ein schlechteres Material verwendet, wodurch sie schneller verschlissen und schief getreten sind. Dies kann zu gesundheitlichen Problemen führen.
Je wohler du dich in deinem Laufschuh fühlst, umso geringerer ist das Verletzungsrisiko. Vertraue deinem Bauchgefühl.
Gedämpft bedeutet nicht gleichzeitig gut
Stark gedämpfte Laufschuhe mögen für die Werbung zwar logisch klingen, aber sie fördern Achillessehnenentzündungen. Unser Kniegelenk ist ein natürlicher Stoßdämpfer. Es ist ein Irrglaube zu denken, dass je mehr Schläge das Knie aushalten muss, umso höher ist die Abnutzung. Im Gegenteil, das Knie ist ein biologisches Gewebe und regeneriert sich, d. h. es braucht Belastung, damit es ernährt wird.
Flache Schuhe erlauben einen natürlicheren Laufstil.
Vom Bauchgefühl beraten lassen
Um den passenden Laufschuh zu finden, sollten Sie sich von einem Verkäufer eine Vorauswahl an Schuhen zusammenstellen lassen.
Dafür sollte der Verkäufer Ihre Füße und Beine ansehen sowie Ihren Laufstil und Ihr Laufvermögen kennen. Bitte bestehen Sie auch auf diese vier Checks. Ansonsten stellen Sie sich vor, dass Sie nur auf dem Laufband stehen und der Verkäufer einen Knickfuß gesehen hat, den er mit einem Schuh korrigieren will. Dabei hat er sich die Fuß- und Beinachse nicht angesehen, die darauf deutet, dass man o-beinig ist. Der Schuh könnte Ihnen dann massiv schaden.
Es gibt nicht für jeden Läufer den passenden Schuh
Gehörst du zu den 10% der Deutschen Läufer, die beim Laufen über die Außenkante abrollen?
Dann leidest du wahrscheinlich an einer Supinations-Fehlstellung.
Für diese Fehlstellung wird von keinem Schuhhersteller ein passender Schuh hergestellt. Du solltest jedoch darauf achten, dass du dich für einen Dämpfungs- oder einen Neutral-Laufschuh entscheidest.
Zusätzlich zu den 1,6 Millionen Deutschen, die an der Supinations-Fehlstellung leiden, gibt es noch unzählige, die den falschen Schuh tragen, weil Sie entweder falsch oder gar nicht beraten worden sind.
Jeder, der an einer Pronation leidet, sollte einen Bewegungskontroll-Schuh wählen.
Sollte ich barfuß-Schuhe kaufen?
Laufeinsteiger sollten flache Laufschuhe tragen, um ihre Wadenmuskulatur von Beginn an mitzutrainieren.
Erfahrene Läufer hingegen, die seit Jahren in stark gedämpften Schuhen laufen, haben nur einseitig trainierte Füße und Waden. Hier sollte der Übergang zu flachen Schuhen nicht abruppt erfolgen, sondern über einen längeren Zeitraum.