Fersensporn - Ursachen und Heilung

12. Dez 2018 von Fuss und Schuh


Fersensporn - Ursachen und Heilung

Fersensporn - wie sie den Fersenschmerz loswerden Tweet This


Wie Sie Fersenschmerz, Fersensporn und Plantarfasziitis vermeiden und behandeln können.


Woher kommt der Schmerz in der Ferse? Wir räumen mit Mythen auf

Erst beginnt es als ein Kribbeln oder Ziehen, später wird der Schmerz in der Ferse stechend. Spätestens nachdem dieser Schmerz über Wochen anhält und von allein nicht geht, ist guter Rat teuer. Liegt es an den falschen Schuhen? Brauche ich Einlagen? Muss ich mehr barfuß laufen? oder weniger?

 

Fersensporn, Plantarfasziitis, Brennen in der Ferse

Alle diese Symtome haben meist den gleichen Ursprung: Überlastung.

Die Plantarfaszien (Sehnen im unteren Fußbereich) verlaufen von der Ferse beginnend nach vorn unter den Zehen entlang und machen eine Bewegung der Zehen und ein Abknicken den Vorfußes erst möglich. Bei jedem Abrollvorgang, wenn sich Ihre Ferse hebt, werden diese Bänder an der Fußunterseite gedehnt und ziehen am Sehnenursprung, der sich unter dem Fersenbein befindet. Wird dieser Sehnenursprung überbelastet, bildet sich ein Fersensporn, oder die Vorstufe: eine Plantarfasziitis. 

Mögliche Auslöser können sein:

  • zu vieles Barfußlaufen (auf hartem Grund)
  • zu dünne Schuhsohlen bei zu viel Belastung
  • Überlastung bei zu viel Dehnung der Plantarfaszien, z.B. beim Klettern oder Sprinten

 

Von Silikonpolstern bis orthopädische Einlagen - was wirklich hilft

Es gibt viele Möglichkeiten, den Fersenschmerz loszuwerden. Viele Leute kaufen sich aus Unwissenheit oder falscher Beratung diverse Polster, Fersernkissen, extra weiche Schuhe oder extraweiche Sohlen. Das hilft vielleicht kurz - aber langfristig sinkt die Ferse noch mehr ein und die Sehnen werden wieder belastet. Bei vorgefertigten Einlagen sitzt das Polster meist an der falschen Stelle, nämlich nicht am Fersenbein sondern mittig unter der Ferse, und hat somit wenig Effekt.

Was wirklich hilft:

  • vorrübergehend eine feste Schuhsohle tragen, die sich nicht knicken lässt, z.B. bei Wanderschuhen (auch zuhause feste Sohlen)
  • vorrübergehend auf Barfußlaufen verzichten
  • zu starkes Dehnen der Fußunterseite vermeiden
  • orthopädische Einlagen, die das Fußgewölbe anheben und die Sehnen entspannen und entlasten
  • Physio- oder Stoßwellentherapie um den Fersensporn abzubauen

 

Wie Sie den Fersenschmerz in Zukunft vermeiden können

Versuchen Sie vorallem im Sommer, wenn man viel barfuß und in Sandalen läuft, einen guten Ausgleich mit Schuhen zu finden, die ein Fußbett oder wenigstens eine festere Sohle haben. Tasten Sie sich langsam ans Barfußgehen heran, nicht gleich mehrere Stunden am Tag, wenn Sie vorher nur in Schuhen gelaufen sind. Tragen Sie bei Tätigkeiten, wo Sie die Füße stark belastten, Einlagen oder besonders feste Schuhe. Halten Sie mit Fußgymnastik die Sehen geschmeidig und dehnbar.

Gern führen wir bei Ihnen eine kostenlose Fußanalyse durch, um Ursache und Therapieempfehlung festzustellen.

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 Quelle(n): www.wikipedia.org